Bereits ums Jahr 2000 vor Christi Geburt kamen Angehörige eines nordischen Völkerstammes in unsere Gegend und liessen sich am Südhang der Egg nieder. Dort erbauten diese „ersten Oberweninger“ ein paar mit Stroh bedeckte Holzhäuser, Scheunen und Ställe, denn sie waren keine Nomaden mehr, sondern bereits sesshafte Bauern. Viele ihrer Werkzeuge verfertigten sie aus Feuersteinen, die ihnen beim Anschlagen auch das Feuer spendeten. Sie zerschmetterten die an der Lägern gesammelten Gesteinsbrocken und verwendeten die scharfen Splitter als Messer, Bohrer, Schaber oder Pfeilspitzen. Mit Bast und Pech, das sie aus Baumharz zubereiteten, befestigten sie einzelne Bruchstücke auf Hölzchen, wobei sich Sägen oder bei gebogenen Unterlagen sogar Sicheln ergaben. Besonders harte Steine verarbeiteten sie zu Beilen, mit denen sie bereits kleinere Bäume fällen konnten. Allerlei Gegenstände machten jene Leute auch aus Horn oder Knochen, zum Beispiel Hacken, Dolche und Nadeln; aus Holz entstanden Keulen, Werkzeugstiele und Rätschen zur Flachsbearbeitung. Auch die Töpferei war bei den sogenannten Steinzeitmenschen bereits bekannt.
Die nachfolgende Bronzezeit umfasste die Jahre 1800 bis 800 v.Chr.. Sie bekam ihren Namen nach dem Metall aus Kupfer und Zinn, das fremde Händler hierher gebracht hatten und mit welchem sich nun viel schärfere Werkzeuge und Waffen herstellen liessen. Die spätere Eisenzeit dauerte bis zum Beginn unserer Zeitrechnung und brachte den Bewohnern noch mehr Fortschritte.
Im zweiten Jahrhundert v.Chr. drangen von Norden her die Helvetier bei uns ein.